Die FDP Kilchberg kritisiert die jetzige Durchführung des Ampel-Testbetriebs heftig und fordert die kantonale Baudirektion auf, den Testbetrieb einzustellen, weil die Ampelanlage kontraproduktiv ist und zu Stau führt.
Der am 10. September 2024 gestartete 10-tägige Rotlicht-Testversuch bei der Einmündung der Hornhaldenstrasse in die Seestrasse führt zu vielen unnötigen Staus und Verärgerung bei den Verkehrsteilnehmern, insbesondere beim motorisierten Individualverkehr.
Die Testphase unter dem Titel «Verkehrssicherheit und Busbevorzugung» hatte einen sehr harzigen Start. Gemäss Kilchberger Augenzeugen konnte das Buspersonal ihr Signal nicht an die Ampelanlage absetzen. Dadurch standen der Bus und die weiteren Verkehrsteilnehmer am Dienstagvormittag 10. September bei ruhiger Verkehrslage in einem minutenlangen künstlichen Stau und das Buspersonal war am Verzweifeln. Auch an den darauffolgenden Tagen entstand weiter viel unnötiger, künstlicher Stau.
Es zeigt sich, dass eine Lichtsignalanlage an dieser Stelle nicht hilfreich ist. Sie führt lediglich dazu, dass der motorisierte Individualverkehr ohne wirklich spürbaren Nutzen für die Sicherheit oder den Kilchberger Bus eingeschränkt wird. Es ist nicht erwiesen, dass diese Kreuzung ein Sicherheitsrisiko darstellt. Unfallstatistiken ergeben hier keinen Handlungsbedarf. Für den motorisierten Individualverkehr hat sich eine gängige Praxis mit Reissverschluss etabliert und der Bus wird von den meisten Verkehrsteilnehmern respektiert bzw. erhält in der Regel freiwilligen Vortritt. Aus der Sicht der FDP wäre jedoch eine Verbesserung des Engpasses SBB Bahngleis Unterführung zu prüfen.
Für die Kilchberger Bevölkerung und das lokale Gewerbe ist eine rasche, direkte und ungestörte Verbindung in die Stadt Zürich von grosser Bedeutung, da die Gemeinde auf vielen Ebenen stark mit der Stadt Zürich vernetzt ist.
Entsprechend fordert die Kilchberger FDP die Baudirektion auf, den Testbetrieb abzubrechen und auf die Erstellung einer permanenten Ampelanlage zu verzichten. Diese wäre für die Verkehrsführung nicht nur ineffektiv, sondern auch kontraproduktiv, da sie für die Einwohnerinnen und Einwohner von Kilchberg zu massiv mehr Stau führen würde. Zudem fordert die Kilchberger FDP die Baudirektion auf, bei zukünftigen Projekten jeweils frühzeitig und vorgängig mit den Kilchberger Behörden den Dialog aufzunehmen, um vom Erfahrungsschatz und den Ortskenntnissen der lokalen Behörden zu profitieren und einen konstruktiven und offenen Austausch zu pflegen.
FDP Kilchberg
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